Hier handelt sich meines Wissens um eine Weltneuheit, zumindest unter den Gojm. In jahrelanger Arbeit habe ich Wörter und Wendungen aus der hebräisch geschriebenen "Bibel" den Zahlen zugeordnet, die aus der Summe ihrer Zeichenwerte entstehen. Und dies soll der erste Teil einer Trilogie sein, die auch anderen den Zugang eröffnet, der mir den Weg freigemacht hat - so Gott will wird noch eine Grammatik und ein Wörterbuch nach den Wurzeln nachfolgen.

 

Leseprobe:

 

VORWORT

 

Als ich in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts damit begann, hebräische Wörter und Wendungen aufzuschreiben und einzuordnen nach dem Wert ihrer Zahlen, da ging ich aus von so erstaunlichen Beziehungen wie der von Nochasch (50-8-300), "Schlange", und Maschiach (40-300-10-8), "Messias, Christos, Gesalbter". Sie sind in der Zahl 358 gleichwertig, und diese ist 2x179, zweimal die 42. Primzahl von b´Gan Edän (2-3-50/ 70-4-50), "im Garten der Wollust". Ausserdem ist der Kehrwert von Nochasch die 71 von Jonah (10-6-50-5), der "Taube", sodass das Wort Jesu: "Seid also listig wie Schlangen und arglos wie Tauben!" schon in den Zahlen angelegt ist. Ein weiteres faszinierendes Beispiel ist die Beziehung der beiden berühmt-berüchtigten Bäume, die zentral im Garten der Wonne aufwachsen: Ez haChajm (70-90/ 5-8-10-10-40) und Ez haDa´ath Tow waRa (70-90/ 5-4-70-400/ 9-6-2/ 6-200-70), "Baum des Lebens" und "Baum der Erkenntnis von Gut und Böse". Der erstere hat den Wert 233, der letztere genau das  Vierfache davon, nämlich 932, sie stehen also im Verhältnis von Eins und Vier. Dies war mir schon von Friedrich Weinreb bekannt, aber als ich dann alleine entdeckte, dass haChäräw hamithhapächäth (5-8-200-2/ 5-40-400-5-80-20-400), "das Schwert der Todesverwandlung", mit welchem die Keruwim den Weg zum Baum des Lebens beschützen, nachdem der Mensch davon isoliert vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen gegessen hatte, genau fünfmal 233 ist (nämlich 1165), also die Vereinigung der beiden zuvor noch getrennt wahrgenommenen Bäume - da war für mich kein Halten mehr. In vielen Jahren notierte ich das, was ich hiermit der Öffentlichkeit vorlege zu weisem Gebrauch.

 

 

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In einem einzigen Zuge und ohne Vor- und Nachwort, innerhalb von vierzehn Tagen habe ich dieses dritte Stück aus der Reihe geschrieben, und es verließ meine Werkstatt am 29.11.2004.

Leseprobe:

Hineingeflochten in die Geschichte des von seinen Brüdern als Sklave nach Mizrajm (Ägypten) verkauften Jossef ist die von Jehudah, der sich von seiner Sippe absetzt und wie Jossef hinabsteigt. Der letzte Vers des 37. Kapitels des „Ersten Buch Moses“ lautet: w´haM´donim mochru otho äl Mizrajm l´Fotifar Ss´riss Par´oh Ssar haTabochim – „und die Midjaniter verkauften ihn zu Ägypten an Potifar, Eunuch des Farao, Anführer der Schlächter.“ Und der erste Vers des 39. Kapitels beginnt so: w´Jossef hurad Mizrajmah wajik´nehu Potifar Ss´riss Par´oh Ssar haTabochim – „und Jossef wurde hinuntergebracht nach Ägypten, und es erwarb ihn Potifar, Eunuch des Farao, Anführer der Schlächter“. Und zwischen diese dasselbe beschreibenden Sätze ist im 38. Kapitel die Geschichte von Jehudah geschaltet, die anhebt mit den Worten: waj´hi ba´Eth haHi wa´järäd Jehudah me´eth Ächajo wajet ad Isch Adulami uSch´mo Chiroh – „und es geschah um die selbige Zeit, und hinweg von seinen Brüdern stieg Jehudah hinab, und er bog ab zu einem Mann, einem Adulamiter, und dessen Name war Chiroh.“

Nicht einmal die Reisezeit von K´na´an (Kanaan) nach Mizrajm hinab dauert die drei Generationen umfassende Geschichte von Jehudah, seinen Söhnen und Enkeln, denn Jossef ist bei ihrem Anfang bereits an seinem Ziel angekommen. Von Potifar, einem Kastraten des dortigen Herrschers, ist er schon käuflich erworben, als Jehudah sich auf seinen Weg macht. Und der Abstieg ist für beide zugleich auch ein eigenartiger Zugang zu Frauen. Nachdem Jehudah eine anonym bleibende Frau aus K´na´an zu sich genommen hatte, die ihm drei Söhne gebar, und zwei davon verstorben waren und auch sie selbst, kommt es zur Begegnung von Jehudah, dem Witwer, mit Thamar, der zwiefachen Witwe, denn die beiden verstorbenen Söhne von Jehudah waren mit ihr verheiratet gewesen, ohne dass sie von ihnen empfangen hatte. Und der dritte wurde ihr vorenthalten aus der Furcht seines Vaters, auch er könnte in ihren Armen versterben. Zum Schluss gebiert aber die Thamar, die hinterlistig und als Hure verkleidet den Jehudah verführte, die Zwillinge Päräz und Särach von ihm, der ihr Großvater hätte sein können.

Der zeitliche Widerspruch zwischen der Geschichte des Jossef und der des Jehudah, zwischen der Kürze der ersteren an dieser Stelle und der Länge der letzteren an derselben, lässt sich mit unserem Zeitbegriff auf keine Weise aufheben. Mag man sie als ein Produkt der orientalischen Erzählkunst ansehen, so ist doch ihr Rätsel damit nicht gelöst. Und ich werde hier keine Erklärung erfinden, vielleicht wird uns eine im Miterleben geschenkt, doch nur so Gott will. Nur das Eine ist jetzt schon klar: wenn wir die Geschichte von Jehudah erfahren, so haben wir sie alle Zeit auf dem Hintergrund des Verkaufes von Jossef zu sehen. Folglich müssen wir zuerst rekapitulieren und einen Blick dorthin werfen, wo der Verkauf konzipiert und ausgeführt wird.

 

 

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Mehr als dass dies wieder ein Pionierwerk ist und ein Kleinod dazu, will ich nicht sagen.

Leseprobe:

Hiermit lege ich meine „Aforismen zur Grammatik des Alten Hebräisch“ vor, einen Text, der inhaltlich alles darbietet, was nötig ist, um zu lesen im Original die Heiligen Schriften. Seit vielen Jahren schwebte mir so etwas vor wie eine „Geistliche Grammatik“, die bisher noch niemand schrieb, und „Aforismen“ dazu habe ich meine Beiträge genannt, weil sie nicht systematisch und erschöpfend sind, sondern anregend. Meine Darstellung unterscheidet sich in mehrerer Hinsicht von den bisher erschienenen Bearbeitungen desselben Stoffes. An erster Stelle steht die Zugänglichkeit, die es jedem Willigen erlaubt, sich relativ rasch zurechtzufinden, ohne sich durch einen Wust von überflüssigen und nur für Spezialisten vielleicht interessanten Ausführungen hindurchquälen zu müssen. Das Hebräisch der „Bibel“ ist eine eher einfache und archaische Sprache, die Studenten der Theologie sind aber froh, wenn sie den nötigen Schein erhalten haben, um die lästigen Aus- und Eindrücke so bald wie möglich ganz zu vergessen. Der Verhau von Stacheldrähten um die Schönheit dieser Sprache herum dient der Abschreckung nicht nur der „Laien“, sondern auch der „Professionellen“, denn wenn sie sie liebten, wären sie ausser Stande, zu den Dogmatikern zu werden, zu denen sie ihre Amtskirchen bestimmen.

Die Tatsache, dass die 22 Buchstaben des hebräsichen Alfabetes als Zahlzeichen fungierten, wird den Theologen ganz vorenthalten, und wenn sie doch davon gehört haben sollten, tun sie es ab als „Aberglauben“ und „Mystizismus“ – unreflektiert und ihren Erziehern zuliebe. Hier werden dagegen alle Lettern als Zahlen geschrieben (wie in meinen anderen Schriften in der Richtung unserer Schreibweise von links nach rechts, im Original ist sie umgekehrt von rechts nach links). Das hebt die elementare Bedeutung der Zahlen hervor und dient dem leichteren Zugang. Wer zu den Zeichen die Zahlen kennt, der kann mühelos wechseln von dieser Grammatik zum Originaltext, das „Zahlenlexikon“ als Hilfe benutzen und bald wohl auch das noch zu schreibende und nach den Wortstämmen geordnete Vokabularium, zu welchem ich schon einen Anlauf gemacht habe, der mich dann aber erst einmal zur „Juden-Frage“ geführt hat. 

Meine Absicht war es, den Stoff nicht als totes Material zu behandeln, sondern den Geist der Sprache zu hören, wodurch die Lektüre zu einer geistlich ernährenden wird, auch wenn ich dies hier nur ansatzweise darstellen konnte. Mein Hauptanliegen ist aber, und das habe ich mehrfach kenntlich gemacht, die Tatsache endlich wieder ernst zu nehmen, dass die Schrift des Alten Hebräisch eine reine Konsonanten-Schrift ist, die Vokale also nicht geschrieben werden und jedes Wort von daher verschieden vokalisiert werden und in Folge dessen verschiedene Bedeutungen annehmen kann. Für sehr lange Zeit haben die so genannten „Massoreten“ mit ihrem Punktations-System eine einzige Lesart fixiert, und ein Text ohne ihre Punkte für die Vokale ist kaum noch erhältlich. Weil ihr System auch die Grammatiken und Wörterbücher erfasst hat, wird jeder Interessierte auf es treffen, weshalb ich es hier wiedergebe: ...

Wenn wir dies wissen, dann können wir die Lesart der Massoreten verstehen, aber Passul, das heisst „ein Götzendienst“, wäre unsere Bemühung, blieben wir dabei stehen. Die Bibel ist das Buch des Lebens und kennt genauso viele und überraschend verschiedene Lesarten wie dieses Leben selber, das bei eindeutig und dogmatisch erzwungener Spielart abstirbt. Deswegen müssen wir uns das Korsett der Punkte wegdenken und alle Möglichkeiten berücksichtigen, die ausserdem noch in Betracht kommen, sodass eine Zwei- und Vieldeutigkeit da ist, die den nicht verwirrt, sondern heilt, der ihre Glieder aufeinander bezieht und ihrem lebendigen Zusammenwirken nachsinnt

 

 

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Leseprobe:

 

Das vorliegende Wörterbuch enthält den gesamten hebräischen Wortschatz des so genannten „Alten Testamentes“ (bis auf die wenigen Stellen in aramäischer Sprache aus der Zeit nach der Zerstörung des Tempels, also Jeremia 7,12 bis 26; Daniel 2,4 bis 7,26; Esra 4,8 bis 6,18). Meines Wissens zum ersten Mal sind die Wörter hier nicht alfabetisch geordnet, sondern nach ihren Stämmen oder Wurzeln. Wer mit dem hebräischen Originaltext der  Bibel umgeht, der muss in den herkömmlichen Wörterbüchern öfters lang herumblättern, bis er die aus einer einzigen Wortwurzel abstammenden Wörter auffindet. Nun sind aber die Wörter in allen Sprachen keine fest und starr umriss´nen Gebilde, sondern Wolken ähnlich - wie auch die kleinsten Bestandteile der Materie, „Quanten“ genannt. Sie werden von den „Quantenphysikern“ nicht mehr als streng voneinander abgrenzbare Dinge betrachet, deren Lokalisation genau berechenbar wäre, sondern als „Wahrscheinlichkeits-Wolken“. Mit diesem Ausdruck widerfährt Gerechtigkeit dem Fänomen, dass die Quanten je nach Experiment einmal mehr als separierbare Teilchen und ein andermal mehr als zusammengehörige Wellen erscheinen. Auch der Begriff des „Feldes" (als elektro-magnetisches Feld beispielsweise oder als Feld der Gravitation) impliziert schon die Doppelnatur der Materie, denn wenn jeder Körper ein Feld um sich hat, ist er nicht exakt abgrenzbar, sondern durchdrungen von den Feldern anderer Körper. Und genau dasselbe finden wir auch bei den Menschen: wie das Licht sind sie von der einen Seite gesehen einzelne Teile („Individuen“ bzw. „Fotonen“), von der anderen aber eine zusammengehörige Vielheit von Wellen, die sich gegenseitig durchdringen und reflektieren und ausserdem noch eine Gesamtwelle darstellen, die mit denen der Tiere, der Pflanzen und Steine und der gesamten Erde in ihrer Bewegung im Kosmos eine wundervolle Wirkung entfaltet...

...so sind die Worte der Sprache gleichfalls von Freiheit umgeben, und wenn ich sie in Analogie zu den „Quanten“ benennen sollte, so würde ich sie als „Assoziations-Wolken“ bezeichnen. In der Weise ihrer Verknüpfung, in den Assoziations-Möglichkeiten, die sich aus den Wortstämmen ergeben, unterscheiden sich die verschiedenen Sprachen auf jeweils charakteristische und immer liebenswert eigentümliche Art. Und damit wir als Leser der Bibel nachzuempfinden vermögen, wie die Hebräer assoziierten, wie in ihrer Sprache und Schrift sich die Wörter zu einem wunderbaren Netzwerk verknüpfen, das die erstaunlichsten Fische einfängt -- oder sich zur Krone eines herrlichen Baumes verzweigen, zum Baum des Lebens, der Himmel und Erde verbindet und von dessen Früchten zu essen uns nicht verboten, sondern empfohlen wird -- dazu soll dieses Vokabularium dienen.

 

 

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