DIE SIEBEN TAGE DER SCHÖPFUNG

 

ZWEITER TEIL

 

JOM R´WI´I

 

Leseprobe:

 

 

Wajomär Älohim jehi M´oroth biRkia haSchomajm l´hawdil bejn ha´Jom uwejn haLajlah w´haju l´Othoth ul´Moa-dim ul´Jomim w´Schonim w´haju liM´oroth biRkia haSchomajm l´ho´ir al ha´Oräz waj´hi chen; waja´ass Älohim äth schnej haM´oroth hagdolim äth haMa´or hagadol l´mämschäläth ha´Jom w´äth haMa´or hakaton l´mämschäläth haLajlah w´eth ha Kochawim wajithen otham Älohim biRkia haSchomajm l´ho´ir al ha´Oräz w´limschol ba´Jom uwaLajlah ul´hawdil bejn ha´Or uwejn haChoschäch wajar´ Älohim ki tow; waj´hi Äräw waj´hi Wokär Jom R´wi´i.

„Und Gott sprach: es sollen Leuchter sein im Gewölbe der Himmel, um zu trennen zwischen dem Tag und zwischen der Nacht, und sie sollen werden zu Zeichen und zu Zeiten und zu Tagen und Jahren; und sie sollen zu Leuchtern werden im Gewölbe der Himmel, um auf der Erde zu leuchten, und so geschah es; und Gott machte die zwei Leuchter, die großen, den Leuchter, den großen, um zu beherrschen den Tag, und den Leuchter, den kleinen, um zu beherrschen die Nacht, und die Sterne; und es gab sie der Gott in das Gewölbe der Himmel, um auf der Erde zu leuchten, und um zu herrschen im Tag und in der Nacht, und um zu trennen zwischen dem Licht und zwischen der Finsternis; und Gott sah, dass es gut war; und es ward Abend und es ward Morgen, Tag Vier“. 

 

    Wem es bisher noch nicht klar war, dass der Text, mit dem wir uns plagen, keine Beschreibung von äusserlich feststellbaren Tatsachen ist, dem sollte es spätestens hier bewusst werden; die Fänomene Tag und Nacht, von denen schon der erste Tag handelt, entstehen durch die Drehung der Erde um ihre Achse, sodass immerzu eine Hälfte ins Licht der Sonne eintaucht, während die andere im Schatten verschwindet; wer könnte glauben, die unbekannten Verfasser der zur Debatte stehenden Verse seien derart blöde gewesen, dass ihnen der Aufgang der Sonne als Voraussetzung des Tages und ihr Untergang als der der Nacht entgangen sein sollten? Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie wir als Schulkinder die im Lauf der Jahre wechselnden Religionslehrer mit der Frage traktierten, woher die Frau des Kajn kam, da es doch hieß, er und sein ermordeter Bruder seien die einzigen Kinder von Adam und Eva gewesen, und wie wir uns amüsierten über die gewundenen Erklärungen, die keine waren, weil die Lehrer nicht zugeben wollten, was doch sonnenklar ist: Adam und Eva waren nicht das Ureltern-Paar, von denen alle Menschen abstammen, sie sind ein Gleichnis wie alles, wovon die Bibel erzählt.

 

 

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