DAS ATHBASCH-SYSTEM UND DIE ZAHLWÖRTER

 

 

Leseprobe:

 

Zuerst der schon angekündigte Text, den ich anfangs im Entwurf stehen hatte, nachher aber herausnahm und dann doch zu schade fand, ganz zu verschwinden:  

 

     ...Weil aber hier nun Noach (50-8) auftaucht aus den Wassern der Flut -- und damit nicht der falsche Eindruck entsteht, wir wüßten schon alles -- erlauben wir uns noch einen kleinen Ausflug zu einem weiteren Rätsel, die Mensch- und die Tierheit betreffend. Und die Vierhundert, in deren Zeichen wir  uns noch immer befinden, ist ja das Produkt von Acht und Fünfzig, dessen Summe Noach ist. Er hat die "Arche" erbaut und alle Tiere der untergehenden Welt darin vor Mabul (40-2-6-30), der "Sintflut", errettet, die auch als "Verschleiß" und "Verbrauch" zu verstehn ist, und an ihn ist der Befehl ergangen: wajomär Jehowuah leNoach bo athah wechol Bejithcha äl haThewah ki ithcha ra´ithi Zadik leFanaj haDor hasäh -- "und das Wesen des Seins sprach zu Noach, der Ruhe: Komm! du und dein ganzes Haus zur Arche hin, denn dein Du habe ich angesehen als Rechtfertigung für das Angesicht dieser Generation" -- mikol haBehemah haTehorah thikach lecha Schiw´ah Schiw´ah Isch we´Ischtho umin haBehemah aschär lo Tehorah Hi Schnajim Isch we´Ischtho -- "von allem Vieh der Reinheit nimm dir Sieben, Sieben Mal einen Mann und sein Weib, und von dem Vieh, das nicht Reinheit ist, das sind Zwei, ein Mann und sein Weib" -- gam me´Of haSchamajim Schiw´ah Schiw´ah Sachar uNekewah lechajoth Sära al Pneji chol ha´Aräz -- "und Sieben von den Vögeln der Himmels, Sieben Mal Männlich und Weiblich, damit Same auflebe auf dem ganzen Antlitz der Erde" -- ki le´Jamim od Schiw´ah Anochi mamtir al ha´Aräz Arbajim Jom we´Arbajim Lajilah umachithi äth kol ha´Jekum aschär assithi me´al Pneji ha´Adamah -- "denn was die Tage betrifft, ewig sind es noch Sieben, Ich werde (das Anochi wird) regnen lassen auf die Erde Vierzig Tage und Vierzig Nächte, und auslöschen will ich alles Bestehende, das ich gemacht habe über das Innere des Bodens hinaus (oder: das ich bewirkte, das Angesicht der Adamah zu unterschlagen)".

 Wir können wieder nur wenig andeuten und beschränken uns darauf, zu sagen, daß wenn die Sieben Tage ewig bestehen, das Anochi -- das ist das "Ich", das sich im Du geheilt hat -- Vierzig Tage und Nächte hinzufügt, in denen alles, was sich erhoben hatte über das Antlitz des Bodens hinaus und dem Inneren der Ich-Gleichen untreu geworden, ausgelöscht wird, und es folglich der achtundvierzigste Tag ist, an dem es zu regnen aufhört -- und die Tränen der Himmel versiegen. Das aber ist der erste der drei Tage, in denen sich der "Herr" offenbart und worin der Übergang in die Zehn nun zum fünften Mal in der Fünfzig gelingt. Deshalb hat auch Jowel (10-6-2-30), der "Jubel", der aus derselben Wurzel stammt wie Mabul, die "Sintflut", die Zahl Achtundvierzig, die vierfache Zwölf und achtfache Sechs.

 Und weiterhin  noch: Isch we´Ischtho (1-10-300/ 6-1-300-400-6) -- "ein Mann und sein Weib" -- oder: "der Mann und Feuer-Zeichen" -- ist in der Zahl Eintausend und Vierundzwanzig, das ist die Vierundzwanzig von Gewjah (3-6-10-5), dem "Leib" und dem "Leichnam", jenseits der Tausend -- und Zwei hoch Zehn, die zehnte Potenz der Zwei. Und diese Potenz erreicht sogar das "unreine" Vieh, das reine jedoch und den "Vogel der Himmel" (Of, 70-6-80, der Übergang von der Siebzig zur Achtzig, ist zugleich jeder einzelne Vogel und die Gesamtheit der Vögel, so wie auch Taf, 9-80, jedes einzelne Kind und die Gesamtheit der Kinder ist) sollen sie siebenfach, ja vierzehnfach, in die Thewah einbringen, das ist das "geschriebene Wort". Das kann auch heißen, daß wenn einer die Thorah im Zustand der "Unreinheit" liest, ihm immer nur wieder die Zweiheit begegnet, der Gegensatz auch von Mensch und Tier, wie er am Sechsten Tage erscheint, im Zustand der Reinheit jedoch sind ihm die Sieben Tage insgesamt gegenwärtig -- in ihrer Verdoppelung in den Sieben Paaren. Und auch wenn sich nun die ganze Zeit über die Wasser der Flut über die Erde ergießen -- die Vierzig Tage und Vierzig Nächte hindurch, das heißt solange es das Wasser überhaupt giebt -- so bleiben sie in ihm trotz allen Verlöschens lebendig, die gesamte Vergangenheit also.

 Und sie wird ihm da geläutert im Namen des "Herrn", denn wir erfahren später, daß das Wasser der Flut Fünfzehn Ellen über die höchsten Berge hinausreicht, und Fünfzehn ist doch die erste Hälfte des Namens, den wir mit seiner zweiten zu verbinden haben. Sachar uNekewah (7-20-200/ 6-50-100-2-5), "Männlich und Weiblich", sind in der Zahl die Dreihundert und Neunzig von Schamajim (300-40-10-40), den "Himmeln", aus denen die Flut des Zorns nun hervorbricht, dem "Vogel" jedoch, der sie durchfliegt, sind sie Siebenmal die Erinnerung, welche die Leere des Raumes erfüllt und durch die Poren der Zeit hinein dringt. Und der Untergang, der hier mit dem Achten Tage beginnt, bewahrt ihm das Gedächtnis daran, daß zuvor sechsmal der Gegensatz von Männlich und Weiblich auftrat -- Himmel und Erde, Oben und Unten, Meer und Festland, Sonne und Mond, Fische und Vögel, Tiere und Menschen -- um sich im Siebenten Mal zu vollenden in der Aufhebung des Gegensatzes, was wie dessen Verschwinden aussieht. Aber im Achten Tage wird das alles gerettet, selbst das Unreine noch, das sich erst in der Gesellschaft des Reinen erkennt.

 

 

 

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